>Heute melden wir uns aus Cusco, der (ehemaligen) Inkahauptstadt. Die Spanier haben allerdings alles daran gesetzt, saemtliche Inkavermaechtnisse zu vernichten. Immerhin stehen an vielen Stellen noch die Grundmauern der ehemaligen Palaeste, auf die die Spanier ihre Kirchen und Kathedralen gebaut haben. Trotzdem ist es eine sehr huebsche Stadt mit einem schicken Plaza de Armas.

Rund um die Stadt gibt es wieder viel zu sehen, wir haben schon zwei Tagestouren zu den in der Umgebung liegenden Inkaruinen gemacht: beeindruckend, wie sie es damals ohne moderne Maschinen geschafft haben, tonnenschwere Steine kilometerweit durch die Anden zu transportieren und sie anschliessend fugenlos aufeinander zu stapeln.

Typisch fuer die Inkabauweise ist, dass kein Moertel oder aehnliches Fuellmaterial zwischen den Steinen ist. Stattdessen wurden die Steine genau aufeinander angepasst und ineinander gesteckt. Es sieht nicht nur genial aus, sondern ist auch viel erdbebenfester als die europaeische Bauweise: die Steine sind nicht starr verbunden, sondern koennen bei Erdbeben einfach mitwackeln. Um zu den verschiedenen Tempeln, Festungsanlagen und Zeremonienorten zu kommen, sind wir zuerst wieder Pferden, anschliessend gelaufen und Bus gefahren.

Wettertechnisch ist es hier etwas kaelter und bewoelkter als bisher: tagsueber haben wir so 15-25 Grad und einmal taeglich regnet oder hagelt es fuer 30 Minuten - es ist halt Regenzeit. Wir wollen uns aber nicht beschweren, schliesslich haben wir aktuelle Wetterinfos aus Deutschland und haben auch ein klein wenig Mittleid...

Morgen frueh starten wir auf eine viertaegige Tour zum Machu Picchu - nicht den klassischen (und teuren) Inkatrail, sondern eine alternative Strecke per Mountainbike und zu Fuss. Bilder vom wahrscheinlich populaersten Touriziel Suedamerikas gibts nach der naechsten Maus :)